Westliche Massagen

Volkstümliches Wissen über hiesige Massagetechniken wurde erst im vorigen Jahrhundert wiederbelebt, da in den christlichen und westlichen Kulturen eine ausgeprägte Körper- und Berührungsfeindlichkeit herrschte. Westliche Massageformen sind sehr strukturiert in ihrem Ablauf und konzentriert auf körperliche Symptome und Funktionalität. Psychosomatische Zusammenhänge werden erst seit kurzem anerkannt. Seitdem wächst das Angebot an einer Vielzahl von „Wellness-Massagen” mit unterschiedlicher Herkunft und Ausrichtung und ermöglicht es uns im Westen seit einigen Jahren, den wohltuenden Aspekt einfühlsamer Berührung zu erfahren.

Massagen - Allgemeine Wirkungsweise

Massage zählt zu den Reiztherapien. Der Organismus reagiert dynamisch auf ihren Reiz. Erreicht wird eine Belebung aller seiner Funktionen und der Selbstheilungskräfte. Durch Impulse der Nervenenden in der Haut und Unterhaut wird die Endorphinausschüttung angeregt mit einem Stimmung hebenden und Schmerz linderndem Effekt. Schmerzerzeugende Stoffe in verspannten Muskeln werden leichter abtransportiert, die Durchblutung und der Lymphfluss werden angeregt, ebenso die Produktion von Gewebshormonen. Die Muskelspannung wird reguliert. Über Reflexbahnen wirken Reibungswärme und Druckimpulse ausgleichend auf die Funktion der zugehörigen inneren Organe.

Massageserien regulieren die inneren Drüsen und das vegetative System, sensibilisieren die Körperwahrnehmung, verbessern das allgemeine Wohlbefinden und stärken das Immunsystem. Die Körperhaltung wird aufrechter.

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| © Barbara König